Sonntag, 31. Juli 2016

Die erste Woche

Vorab: Ja, wir leben noch! :D
Wir sind jetzt seit über einer Woche in Kigali, Ruanda und können uns nicht beklagen.

Die Woche war sehr spannend und geprägt von vielen ersten Malen.
Das erste Mal im Projekt, wo wir das nächste Jahr arbeiten werden.
Das erste Mal Moto fahren, ein Motorrad- Taxi, das erste Mal unsere wenigen Kinyarwanda-Kentnisse nutzen, auf dem Markt verhandeln, alleine den Weg nach Hause finden, auf einem Gasherd kochen, eine Kakerlake fangen, mit der Hand waschen und und und...

Deswegen war die Woche auch anstrengend, aber Laura und Klara, die beiden, die das letzte Jahr hier gelebt haben, haben alles getan, damit wir uns schnell einleben und wohlfühlen können.
Danke an euch beide, dass ihr uns so viel gezeigt habt und uns in alles geduldig eingeführt habt.

Sonntags fand dann die Abschieds- und Willkommensfeier statt, bei der wir herzlich von den Schwestern und Kindern aufgenommen  und Laura und Klara feierlich verabschiedet wurden.
Als Willkommensgeschenk bekamen wir zwei Ketten mit blauen und weißen Blumen von den Schwestern gebastelt. Hierbei steht das Blau vertretend für Ruanda und das Weiß für Deutschland.
Der untere Teil symbolisiert Gott und das Kreuz Jesu. Mit der Kette wird die Zusammenarbeit der Ruander mit den Deutschen symbolisiert und soll die enge Verbundenheit zeigen.

Unser erster Tag im Projekt war dann wieder aufregend und interessant. Mit der Hilfe von Laura und Klara, die uns jedes Kind einzeln vorstellten und genau zeigten, welche Aufgaben wir mit ihnen machen können, fiel der größte Teil der Anspannung von uns ab. Das half uns sehr, uns auf unsere kommenden Aufgaben vorzubereiten.
Wer nicht mehr so genau weiß, was wir eigentlich machen, kann dies unter dem Punkt
"Unser Projekt" auf dieser Website gerne nachlesen.



Ab Montag werden wir zwei Wochen lang täglich zwei Stunden Kinyarwanda- Unterricht bekommen, worauf wir beide schon sehr gespannt sind.

Wir melden uns nächste Woche wieder!

Mittwoch, 13. Juli 2016

Der Countdown läuft...!

Der Countdown läuft, es ist nur noch gut eine Wochen bis zu unserem Abflug nach Ruanda!
Dementsprechend verbringen wir unsere Zeit hauptsächlich mit Vorbereitungen und ersten Packversuchen.
So haben Sara und ich vor zwei Wochen bei uns in St. Marien an der Kirche nach den Gottesdiensten selbstgebackene Kuchen und Brote gegen eine Spende angeboten. Diese sind für den Spendentopf des Bistums Münster, der allen Projekten der Freiwilligen vom Bistum zugute kommt.
Das Projekt startete leider etwas holprig, da es am Samstagabend passend zum Gottesdienstende begann, wie aus Eimern zu gießen. Dies führte dazu, dass niemand freiwillig an unserem Stand stehen bleiben wollte.
Trotz allem hatten wir am Sonntag eine ordentliche Summe zusammen - ein voller Erfolg also, der von vielen interessanten Gesprächen mit Kuchenessern gekrönt wurde. So viel Interesse bestärkt einen doch noch mal in seinem Vorhaben!

Insgesamt ist diese Zeit von sehr viel Vorfreude und Spannung geprägt, denn so langsam wird unser Abflug doch immer realer und das bevorstehende Jahr immer konkreter.
Dazu trug auch unser Sprachkurs am selben Wochenende bei, der uns Kinyarwanda näher brachte. Nun können wir immerhin die Grundlagen, zum Beispiel die Begrüßungen und andere erste Floskeln und wir haben einen ersten Einblick in die Grammatik erhalten, die mit beispielsweise 10 Klassen für Nomen doch Recht anders ist, als die deutsche Sprache.
Danke dafür noch mal an Anne und Theresa, zwei Ehemalige aus Ruanda, die uns ein schönes, lehrreiches und auch lustiges Wochenende bereitet haben.