Donnerstag, 29. September 2016

Kivu See


Hallo ihr Lieben,
leider kommt unser Blogeintrag dieses Mal etwas später.
Da unsere Chorprobe am Dienstag aufgrund von Regen leider ausgefallen ist, weil hier immer draußen im Freien geprobt wird, haben wir jetzt endlich Zeit gefunden unseren Blogeintrag zu schreiben.
Aufgrund von Internet Problemen können wir ihn leider erst jetzt hochladen. Wir hoffen ihr seid uns nicht böse und am Wochenende kommt auch ein neuer Eintrag.

Am Wochenende haben wir nämlich unseren ersten Ausflug nur zu Zweit gemacht. Wir waren am Kivu See, der fast die ganze westliche Grenze von Ruanda einnimmt.
An diesem gibt es drei Orte, Kibuye, Gisenyi und Kamembe, die etwas größer sind und direkt am See gelegen sind.
Wir waren in Kibuye, wo wir nach einer drei stündigen Busfahrt angekommen sind. Übernachtet haben wir im Hostel Home Saint Jean, ein Hostel welches uns von Freuden zuvor empfohlen wurde.
Dort haben wir ein günstiges Zimmer für Zwei gefunden und in diesem dann leider erst eine Weile festgesessen, da es anfing zu regnen.
Nach dem etwas längeren Schauer sind wir auf Erkundungstour gegangen und haben uns die Gegend angeschaut.
Schließlich sind wir in einer kleinen Bar gelandet, in der gerade ein wichtiges Fußballspiel (Arsenal gegen Chelsea (3:0), hier sind sehr viele Arsenal-Fan) lief. Dort haben wir den Abend gemütlich bei einer Flasche Bier und Pommes ausklingen lassen.
Nach unserem Check-Out am nächsten Morgen um 10:00 Uhr sind wir dann durch den Garten des Hostels zum See gelangt. Der Garten an sich war schon total schön, mit vielen Blumen, blühenden Kakteen und Palmen, aber der See hat das um Weiten getoppt. Die Aussicht war grandios, denn der See ist von Bergen umgeben und auf dem See waren vereinzelt kleine Boote zu sehen. Das Wasser war völlig klar und angenehm warm, weswegen wir es genossen haben dort schwimmen zu gehen. Wir haben uns also einen entspannten Tag in der Sonne gegönnt, mit lesen, schlafen, ein bisschen quatschen und schwimmen, denn bis auf ein paar Vögel hatten wir den Garten komplett für uns alleine.
Als sich das Wetter etwas abkühlte und sich ein Gewitter anbahnte, haben wir unsere sieben Sachen gepackt und sind zurück zur Busstation, von wo aus wir wieder nach Hause gefahren sind.
Geplant ist eine weitere Reise nach Kibuye auf jeden Fall schon, wahrscheinlich in den nächsten Monaten, vielleicht auch nur als ein Tagestrip.
Wir hoffen ihr hattet alle ein ebenso entspanntes Wochenende wie wir und habt eine nicht allzu stressige kommende Woche.
Liebe Grüße aus dem zurzeit etwas verregneten Ruanda ;-)











Montag, 19. September 2016

Besuch in Gahanga

Hallo ihr Lieben,
In unserem heutigen Post geht es um die Gäste, die wir vergangenen Dienstag in Gahanga begrüßen durften.
Besucher sind eigentlich etwas ganz alltägliches in Gahanga, doch kein Besuch war bisher so wichtig wie der letzte. Vor dem Besuch wurde das gesamte Center auf Hochglanz poliert, Wände und Geländer wurden neu gestrichen.
Die Besucher waren wichtige Mitglieder der Kirche, die eine Kongress zwischen Madagaska und Afrika abgehalten haben.
Die Schwestern und Postulantinnen studierten neue Lieder und Tänze ein, um die Besucher, so wie es hier üblich ist, mit Gesang und Tanz zu begrüßen.
Die Kinder freuten sich alle riesig auf den Besuch, da dieser jedes mal wieder Abwechslung und Spannung bedeutet.
Die Kinder trugen alle die gleiche Kleidung, jeder ein blaues T-shirt und die Mädchen ein schwarzes Kleid und die Jungs eine schwarze Hose.
Zur Feier des Tages trugen die Postulantinnen, ein paar von den älteren Kindern, Teacher und wir die traditionellen Kleider, die hier bei besonderen Festlichkeiten getragen werden.
Die traditionellen Kleider bestehen aus mehreren Teilen. Zum einen aus einem engen T- shirt, hier das Gelbe, zum anderen aus einem Unterrock und ein einem Rock aus feinem Stoff, der über den Unterrock gebungen wird. Außerdem wird über dem Ganzen noch ein längeres Tuch getragen, das über einer Schulter zusammengeknotet wird.
Mit der Hilfe von Teacher konnten wir die Kleider schnell und richtig anziehen, ohne sie wären wir ziemlich aufgeschmissen gewesen.
Von den Schwestern wurde uns dann immer wieder gesagt, das wir hübsch aussähen und nun echte Ruanderinnen seien.
Nachdem der Besuch dann von den Schwestern und Postulantinnen empfangen wurde mit Gesang, Tanz, Trommeln und Wedeln, wurden sie in den großen Raum im Center gebracht, indem alle Kinder waren. Dort begrüßte Oberschwester Emeritha die Besucher sehr herzlich und brachte ihnen dann die Geschichte des Centers näher. Außerdem erhielten die Besucher einen Rundgang durch das Center. Das Programm wurde komplettiert durch traditionelle Willkommens,- Dankes,- und Abschiedsgesänge mit Tanz und Trommel. Dies war besonders für die Kinder sehr schön, da diese Musik sehr genießen
Zum Abschied verteilten die Gäste noch Geschenke, Rosenkränze, Bücher und kleine Karten mit einem Bibelzitat darauf.
Wir wünschen euch noch eine schöne Woche!




Sonntag, 11. September 2016

Gorilla- Taufe und Familienzuwachs

Hallo ihr Lieben!
Wir hoffen ihr habt immer noch so schönes Sommerwetter wie in der letzten Zeit.

Letzten Freitag waren wir wieder in Musanze, dieses Mal allerdings nicht um den Vulkan noch einmal zu besteigen, sondern zur Gorilla- Taufe, der Kwita Izina, wie es in Kinyarwanda heißt.
Die Gorilla stehen hier unter Artenschutz. Neben dem Gorilla Tracking, was eine berühmte Attraktion für Touristen ist, ist auch die Gorilla- Taufe jedes Jahr wieder ein großes Event.
Hier werden die neuen Gorillababys des Jahres durch Stellvertreter benannt. Auch der Präsident war anwesend und saß nur vier Reihen vor uns, was für uns ziemlich spannend war.
Auf dem Rückweg hatten wir trotz Autopanne noch Glück im Unglück und konnten noch einen kleinen Abstecher zu den Red Rocks machen, einem Campingplatz mit süßem Restaurant und einem kleinen Souvenirshop, der die Menschen der Umgebung unterstützt, indem dort ihre Bilder, Fingerpuppen und andere traditionelle Handwerksachen verkauft werden.












Hier ein Bild der Autopanne mit kaputter Batterie












Hier der Gorilla, gebaut aus Holzstäben, mit dem Vulkan im Hintergrund





Außerdem haben wir vergangenen Dienstag Familienzuwachs bekommen. Da wir zur Zeit Mäuse auf dem Dach haben, hatten wir zuvor unsere Mentorin um Hilfe gebeten, diese zu entfernen und so stand sie mit einem kleinen, ca. 3-4 Monate alten Kater vor unserer Haustür.
Da er rot gestromt ist, haben wir in Tiger getauft und er lebt jetzt mit uns und wird ordentlich von uns verwöhnt. Wenn er sich einigermaßen an uns gewöhnt hat, werden wir ihn auch raus und somit auf die Mäuse des Compounds los lassen.

Ganz liebe Grüße auch von Tiger aus Rwanda und eine schöne Woche!



Montag, 5. September 2016

Unser Essen

Halli Hallo ihr Lieben,
wie versprochen heute ein Post über das Essen was wir hier in Ruanda so zu uns nehmen.
Generell essen wir unter der Woche immer in Gahanga zu Mittag. Frühstück und Abendessen, sowie das Essen am Wochenende machen wir also selbst.
Hier also ein kleiner Ausschnitt von dem, was wir die letzte Woche so gegessen haben.

Frühstück:
Zum Frühstück gibt es bi uns entweder Brötchen, eine Art Milchbrötchen, mit Marmelade, die hier aber deutlich süßer ist als in Deutschland, Avocadocreme, selbst gemacht aus frischen Avocados, oder Bananen. Wenn wir mal keine Lust auf Brötchen haben, essen wir Chapati, eine Art Fladen, mit Bananen. Seit Neustem haben wir auch eine zweite Alternative zu den Brötchen gefunden, nämlich Porrige, welcher auch sehr beliebt ist hier. Porrige ist Haferbrei, der mit Wasser oder Milch, hier eher Wasser, aufgekocht wird und den man wunderbar mit Obst wie zum Beispiel Maracuja oder Banane anreichern kann.
Dazu trinken wir meist Tee, entweder mitgebrachten aus Deutschland oder ruandischen Tee, also grünen oder schwarzen Tee.

Mittagessen:
Das Essen in Gahanga, wie in Ruanda generell üblich, besteht hauptsächlich aus Kohlenhydraten. Statt wie bei uns üblich eine Beilage mit Gemüse und Fleisch zum Beispiel zu servieren, stehen hier neben Reis oft auch (Süß-)Kartoffeln, Nudeln, rote Bohnen, Manjok, oder Kochbananen auf dem Tisch. Dazu gibt es dann oft Omlett, wahlweise mit Kartoffeln oder Pommes gefüllt, oder Kraut oder Spinat. Manchmal gibt es auch Salat, der zum großen Teil aus Zwiebeln besteht, da der normale Salat hier eben nur aus Zwiebeln und Tomaten besteht. Fleisch gibt es sehr selten, meist nur zu Festtagen, da es sehr teuer ist.
Als Nachtisch bekommen wir Obst, welches im Projekt selbst angebaut wird, wie zum Beispiel Maracuja, Baumtomaten, Bananen, Orangen, Papaya, Mango oder Avocado.
Dazu bekommen wir immer eine Fanta Citron, ein Getränk von dem wir in einem früheren Post schon mal berichtet hatten.

Abendessen:
Abends kochen wir wieder für uns selbst, mit Gemüse, welches man hier frisch auf dem Markt kauft, da in Gahanga das Gemüse ein bisschen zu kurz kommt. Dazu machen wir uns dann Reis, Nudeln, Kartoffeln, Kochbananen oder Chapati.







Das hier sind Kochbananenchips mit Zucchini, Tomaten und gerösteten Kürbskernen


Das hier ist ein süßer Snack, den wir neben Erdnüssen und Mandazi gerne zwischendurch mal essen

Hier seht ihr unsere selbstgemachten Ravioli gefüllt mit Gemüse




Und hier sind sie fertig angerichtet mit Zucchini und Tomatensoße