Dienstag, 4. Oktober 2016

Kimironko

Hallo ihr Lieben,
hier sind wir wieder, wie versprochen auch noch über dieses Wochenende einen Post.
Heute möchten wir euch gerne etwas über den Kimironko erzählen, einen großen Markt ganz in unserer Nähe.
Mit dem Bus brauchen wir ungefähr 20 Minuten bis dort und mit 240 Franc ist die Fahrt auch nicht teuer.
Zur Erklärung: Unser Essen, also Gemüse und Obst, kaufen wir immer auf dem Markt. In Supermärkten kauft man hier nur Nudeln, Soßen, Fertigessen, Brötchen, Getränke und ähnliches. Alles andere wird frisch auf dem Markt gekauft.
Der Kimironko ist in mehrere Abschnitte geteilt.
Zum Einen gibt es Kleidung, Schuhe, Hauswaren und Souveniers. Zum Anderen gibt es eine riesige Abteilung nur mit Stoffen, die man kaufen kann und die man direkt bei Schneidern in Auftrag geben kann für Kleider, Hosen, Oberteile, Taschen und vielem mehr.
Wir haben zwei Schneiderinnen zu denen wir immer gehen, die uns von unseren Vorfreiwilligen empfohlen und vorgestellt wurden.
Wir haben uns bereits Taschen, Kleider und Charlotte ein Oberteil machen lassen.
Eine völlig neue Erfahrung war die Anprobe der neuen Kleider, bei der man mitten im eh schon schmalen Gang steht, zwei Frauen um einen herum stehen und einen Stoff hochhalten hinter dem man sich dann umziehen kann.
Ein weiterer riesiger Teil der Kimironkos ist der Gemüse- und Obstbereich.
Hier gibt es unendlich viele Händler mit vielen verschiedenen Angeboten, die alle ihre Ware zum Besten geben wollen und lautstark anpreisen. Hier verhandeln wir dann viel auf Kinyarwanda um auch die richtigen Preise zu bekommen, da oft gedacht wird, dass Weiße nicht wissen wie teuer alles ist und somit mehr bezahlen können. Mit ein bisschen Überzeugungskunst und Standhaftigkeit bekommen wir aber meist die fairen Preise. Oft wenden wir Tricks an, wie zum Beispiel das umdrehen und gehen, wenn ein Händler nicht mehr tiefer will, und oft folgen sie einem dann und akzeptieren den genannten Preis.
Wir wünschen euch eine schöne Restwoche, mit hoffentlich etwas weniger Regen als es bei uns zur Zeit gibt.



Hier seht ihr die vielen farbenfrohen Stoffe, die es in Unmengen zu kaufen gibt

Einer der Hauptgänge, auf denen direkt die Schneider sitzen und arbeiten


Hier ein Einblick in das Reich der Souvenier Stände
So können die Kleider aussehen, diese hier stehen schon fertig zum Verkauf



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