Hallo
ihr Lieben,
heute
melden wir uns das erste Mal nach einem ereignisreichen Monat zurück.
In
diesem Monat ist viel passiert, was wir euch natürlich nicht
vorenthalten wollen.
Denn
auch dieser Teil, die Reise verbunden mit dem Zwischenseminar in
Bagamoyo, gehören zu unserem Jahr hier, genauso wie unsere Arbeit im
Center.
Da
es allerdings ziemlich lang werden würde, euch von einem ganzen
Monat, in dem wir viel erlebt haben, in einem Post zu erzählen,
haben wir uns vorgenommen, das Ganze in verschiedene Teile
aufzusplitten.
Wir
hoffen vorab aber erst einmal, dass ihr alle schöne und natürlich
auch weiße Weihnachten hattet und gut ins neue Jahr gestartet seid.
In
diesem Post möchten wir euch etwas über die erste Etappe unserer
Reise erzählen.
Am
21.12.2016 ging es für uns beide, Lea und Fenja, die
Uganda-Freiwilligen, mit dem Flugzeug nach Dar Es Salaam, eine große
Stadt in Tansania.
Dort
wurden wir in einem Hostel schon von den anderen Freiwilligen aus
Sumbawanga (das liegt auch in Tansania) und Namibia erwartet.
Gemeinsam
verbrachten wir den Abend bei einem sehr leckeren indischen
Restaurant, das direkt am Hostel lag und unterhielten uns
anschließend auf der Dachterasse des Hostels lange über unser
bisheriges halbes Jahr und unsere Erlebnisse, mit der Skyline von Dar
Es Salaam im Hintergrund.
Am
nächsten Morgen ging es dann in aller Frühe auf zur Fähre, die uns
nach Sansibar bringen sollte.
Nach
dem Kauf der Tickets und einem leckeren Frühstück mit Chapati
(frittierte Brotfladen) und Obstsalat ging es dann endlich auf die
Fähre, welche uns innerhalb von knapp 4 Stunden nach Sansibar
brachte.
Durch
leichte Seekrankheit bei allen Freiwilligen waren wir schließlich
ziemlich froh, das Boot verlassen zu können und nicht mehr dem
Schaukeln der Wellen ausgesetzt zu sein.
In
Stone Town angekommen, machten wir uns dann
auf die Suche nach unserem Hostel, das wir mit ein wenig Hilfe
schließlich fanden.
Unser
Hostel befand sich auf dem Gelände eines Museums über den
Sklavenhandel auf Sansibar.
Nachdem
alle sich in ihren Zimmern eingerichtet hatten, machten wir uns auf
zum Strand und genossen den ersten Nachmittag am Meer.
Wir
besuchten ebenfalls das Museum auf unserem Hostel-Gelände und
erfuhren viel über die Vergangenheit Sansibars, einschließlich der
Funktion Sansibars als wichtigter Handelspunkt für Sklaven.
Wir
verbrachten die Tage oft am Strand, besuchten Abends häufig den
Nachtmarkt, ein Markt direkt an der Promenade, auf dem allerlei
typisch einheimische Gerichte verkauft wurden, wie beispielsweise die
Sansibar-Pizza (Teig gefüllt mit Ei, Gemüse, Fleisch oder Süßem),
Chipsi (also Pommes) in allen Varianten, Fisch- und Fleischspieße
jedes Geschmackes und Obst und Gemüse.
Wir
besuchten ebenfalls Prison Island, eine kleine Insel etwas entfernt
von Sansibar, auf welcher damals ein Gefängnis war, das heute aber
zu einem Hotel umgebaut ist.
Dort
verbrachten wir einen Nachmittag an einem wunderschönen Strand, der
aussah wie aus einem Werbekatalog.
Trotz
Sonnenbrand bei vielen Freiwilligen genossen wir den Ausflug sehr.
Heiligabend
sind wir dann alle gemeinsam in einem Restaurant essen gewesen, in
dem wir auf einer Terrasse direkt über dem Meer sitzen konnten.
Da
die Portionen etwas kleiner als erwartet waren, ging es anschließend
noch einmal zum Nachtmarkt für einen Nachtisch.
Um
etwas Weihnachtsstimmung zu bekommen, hatte Lea einen
Plastikweihnachtsbaum mitgebracht, der leider durch einen dummen
Fotounfall nun irgendwo im Meer herumtreibt.
Um
trotzdem ein bisschen in Weihnachtsstimmung zu bekommen, machten sich
nach dem Essen ein paar von uns auf den Weg, um in den Gottesdienst
zu gehen, der ebenfalls in der Kirche auf unserem Gelände stattfand.
Da
die Messe um 10 Uhr abends nicht die Hauptmesse war, war die Kirche
nicht so voll, sodass der Priester, als er sah, das über die Hälfte
der Gottesdienstbesucher aus Ausländern bestand, schnell noch ein
paar englische Weihnachtslieder in die ansonsten auf Kiswaheli (der
tansanischen Landessprache) abgehaltene Messe einbaute.
In
Stone Town stießen kurz vor Weihnachten außerdem noch die
Freiwilligen aus Iringa (ebenfalls Tansania) zu uns und vegrößerten
so unsere Gruppe auf 13 Leute.
Hier
hatten wir ein Hostel keine 500 Meter vom Meer entfernt.
Der
Strand war sogar noch schöner als der in Stone Town, das Meer war
türkis-blau und komplett klar.
(Das Bild hier wurde leider bei Ebbe aufgenommen und zeigt deswegen nicht komplett wie schön der Strand war)
Morgens
machten sich dann ein paar von uns, meist waren wir drei oder vier
Leute, auf den Weg zum Strand um die Ruhe zu genießen, joggen zu
gehen und uns anschließend im Meer wieder abzukühlen.
In
Nungwy nutzen wir den schönen Strand dann noch einmal richtig aus,
verbrachten entspannte Nachmittage am Strand, fuhren mit dem Boot
raus um schnorcheln zu gehen und ein Korallenriff bewundern zu können
mit vielen Arten von Fischen, Korallen und vielem mehr.
Dank
etwas Glück sahen wir sogar, trotz erneuter Übelkeit bei manchen
Freiwilligen auf dem Weg zum Riff, Delfine, die an uns vorbei
schwammen.
Um
den Ausflug ausklingen zu lassen, fuhren wir an einen anderen
Strand, wo es dann Barbecue für alle gab, bevor es zurück ging.
Und
schneller als wir gucken konnten, war auch schon Silvester.
Am
Morgen ließen sich noch ein paar der Mädels ihre Haare schneiden
von anderen Freiwilligen, da ihnen die langen Haare zu warm wurden.
Abends
ging es dann nach gemeinsamen Fertig-Machen vor einem Spiegel (man
kann sich vorstellen, wie eng das Ganze wurde mit 12 Mädels vor
einem einzigen Spiegel :D) zu einer riesigen Silvesterparty in Kendra
Rocks.
Die
Party war direkt am Meer und um unsere Schuhe nicht zu verlieren, wie
es Vorfreiwillige berichteten, entschlossen wir uns kurzerhand barfuß
zu gehen.
Trotz
der Größe der Party und dem daraus folgenden Aufteilen der Gruppe
wurde es eine richtig gute Silvesterparty, bei der wir uns
schließlich irgendwie immer alle wiederfanden und gemeinsam ins neue
Jahr feiern konnten, mit guter Musik und Feuerwerk.
Und
nach der Silvestersause ging es dann am nächsten Tag wieder zurück
nach Stone Town und von dort mit der Nachtfähre um 21:00 Uhr zurück
nach Dar Es Salaam.
Nachdem
wir morgens um 6:00 Uhr dann in Dar anlegten, ging es für uns mit
dem Taxi zum Busplatz und von dort mit dem Bus nach Bagamoyo zum
Zwischenseminar.
Über
das Zwischenseminar möchten wir euch gerne im nächsten Post
erzählen und dann anschließend über unsere weitere Reise über
Iringa, Arusha, Kenia und Uganda berichten.
Wir
hoffen es geht euch allen gut. Wir wünschen euch noch einen schönen
Restsonntag und einen guten Start in die neue Woche.
Hier ein Bild vom Nachtmarkt in Stone Town |
Der Stadtkern von Stone Town erinnerte uns mit den Gassen an Venedig |
Noch ein Bild vom Sonnenuntergang beim Weihnachtsessen. Von dieser Abgrenzung wurde unser Tannenbaum vom Wind ins Meer gepustet :D |
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