Hallo ihr Lieben,
nach 3 ziemlich ereignisreichen Wochen
melden wir uns auch endlich mal wieder.
Heute möchten wir euch über einen
Physiotherapie Informations- Tag für unsere Schwestern im Center,
unsere zweiwöchige Uganda Reise und die Hochzeit unseres
Physiotherapeuten erzählen.
Die Reise möchten wir euch
größtenteils als Fotopost zeigen, damit ihr einen besseren Eindruck
bekommt, was wir alles erlebt und gesehen haben.
Die Fingermalfarbe wurde sofort für
die neue Dekoration der Klasse genutzt, indem wir Klopapierrollen
angemalt haben.
Am Tag vor unserer Uganda Reise haben
wir einen Informationstag für die Schwestern und Postulantinnen
unseres Centers veranstaltet.
Dort hat unser Physiotherapeut Sylvain
zu Beginn Allgemeines über die Gesundheit von Kindern, die
verschiedenen Arten von Behinderung und ihre Auswirkungen gesprochen
und dann gezeigt wie genau man Kinder am Besten aus den Rollstühlen
hebt, sie hinlegt und wie man sie richtig zurück in den Stuhl setzt.
Nach Ausprobieren und Erlernen neuer
Griffe zum Tragen oder Halten gab es dann eine Mittagspause.
Nach der Mittagspause erklärte Sylvain dann noch, wie man die Größeren am Besten aus den Rollstühlen, mit deren Hilfe, heben und absetzen kann.
Nach der Mittagspause erklärte Sylvain dann noch, wie man die Größeren am Besten aus den Rollstühlen, mit deren Hilfe, heben und absetzen kann.
Am 27.05 ging dann unsere 2- wöchige
Uganda Reise mit Ida und Martha, Freundinnen von uns, die ebenfalls
Freiwillige in Kigali sind, los.
Wir starteten am Lake Bunyonji, einem
See direkt an der Grenze zwischen Ruanda und Uganda.
Dort haben wir zwei Nächte gezeltet,
unser Hostel war direkt am See.
Nach der ersten Nacht sind Martha und
ich mit unserem Zelt leider abgesoffen, da es tagsüber stark
geregnet hatte und unser Zelt leider nicht wasserfest war.
Trotz dem Umzug genossen wir die Abende
am Wasser und das Schwimmen im See.
Am 28. machte Charly das Gorilla
Trekking in Uganda, während der Rest von uns den Tag am Wasser
verbrachte.
Am letzten Tag machten wir einen Kanu
Tour auf der wir trotz einem Loch im Kanu eine Menge Spaß hatten.
Nach dem Lake Bunyonji ging es weiter
nach Fort Portal, wo wir eine Tour zu Tropfsteinhöhlen mit einem
Wasserfall und zu verschieden Crater Lakes gemacht haben.
Nach Fort Portal verbrachten wir zwei
Tage in Kampala, wo wir die Gadafi Moschee und den Bahai Tempel
besichtigt haben.
Blick über Kampala |
Decke der Gadafi Moschee |
Gadafi Moschee |
Bahai Tempel
|
Anschließend ging es nach Jinja wo wir
die berühmten Sipi Falls und den Nil Ursprung besichtig haben.
Zurück in Kampala ging es noch einen
Tag nach Entebbe, wo wir einen botanischen Garten besucht haben,
bevor Charly und ich Spätnachmittags wieder zurück nach Kampala
gefahren sind und Martha und Ida weiter zu den Ssese Islands gefahren
sind.
In Kampala haben wir dann noch eine
Nacht verbracht, bevor wir uns mit Fenja und Lea, den Uganda
Freiwilligen unserer Organisation, und Tessa und Marie, den Iringa
(Tansania) Freiwilligen unserer Organisation getroffen und das
Projekt der Uganda Freiwilligen besichtigt haben.
An deren Schule haben wir dann drei
Tage verbracht bevor wir den Samstag Abend zusammen mit deren
Gastschwester Tish auf einem Berg in Kampala verbrachten, auf dem wir
eine unglaubliche Sicht über die Stadt bei Nacht hatten.
Am Sonntag morgen ging es dann im Bus
mit Martha und Ida zurück nach Kigali.
Die Iringa Freiwilligen verbrachten
noch ein paar Tage in Kampala, bevor sie am Freitag Nachmittag in
Kigali ankamen.
Auf unserer Reise bekamen wir dann
leider die Nachricht unserer Lehrerin, dass ein Kind aus unserem
Center gestorben sei.
Die Kinder haben sich in der Zeit in
der wir in Uganda waren, einen Virus eingefangen bei dem sie alle
Fieber bekamen.
Manzi war 19 Jahre alt und hat seit ein
paaren Jahren im Center gelebt, damit man sich gut um ihn kümmern
konnte, da seine Familie nicht die Möglichkeiten und Mittel für
Physiotherapie hatte.
Beerdigt wurde er im engsten Kreis
seiner Familie und den Schwestern des Centers in Giseny, einer Stadt
am Kivu See.
Im Gedenken an Manzi möchten wir gerne
dieses Bild von ihm mit unserem Physiotherapeuten Sylvain teilen.
Am Samstag morgen mussten wir dann auf
die Hochzeit unseres Physiotherapeuten.
Hochzeiten bestehen hier aus drei
Teilen, der Standesamtlichen Hochzeit, dem traditionelle Teil und der
kirchliche Hochzeit.
Der standesamtliche Teil fand schon vor
drei Wochen statt. Am Samstag standen dann nur noch die traditionelle
und die kirchliche Hochzeit auf dem Plan.
Hierzu fuhren wir erst zu seinem Haus,
zogen uns dort die traditionellen Kleider an, es wurde gebetet und
dann ging es zu dem Haus der Braut.
In diesem Teil der Hochzeit werden die
alten Traditionen bewahrt, bei denen der Mann zur Familie der Frau
geht, um die Hand der Frau bittet und mit der Familie verhandelt, wie
viel diese für ihre Tochter haben möchte.
Hierbei verhandeln dann die Väter des
Brautpaares und der Bräutigam übergibt dann an die
Familienmitglieder der Frau verschiedene Geschenke.
Diese haben die Brautjungfern ihm dann angereicht.
Diese haben die Brautjungfern ihm dann angereicht.
Wenn die Braut dann dazu geholt wird
und sie das Brautpaar das erste Mal auf der Hochzeit sieht,
überreichen sie sich gegenseitig Geschenke und anschließend steckt
der Bräutigam den ersten Ring (wie bei uns der Verlobungsring) an
den Mittelfinger.
Dabei hält er die Hand der Braut hoch
damit jeder sieht, wie der Ring angesteckt wird.
Anschließend fuhren wir wieder zurück
zu Sylvains Haus um uns wieder umzuziehen während der Rest der
Gesellschaft schon zur Kirche gefahren ist.
Nach der kirchlichen Zeremonie, in der
dann auch der Ehering an den Ringfinger gesteckt wird, ging es in
einen kleinen Garten wo Fotos vom Brautpaar, der Gesellschaft und
allen Gästen gemacht wurde.
Als die Foto Session dann beendet war,
ging es zur Feier bei der es dann auch Hochzeitskuchen, Getränke und
Geschenke für das Brautpaar gab.
Wir hoffen es geht allen gut und ihr
schwitzt nicht zu sehr bei den Temperaturen.
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